Korruptionsverdacht bei der UTSCH AG
Entwurf
Bei der UTSCH AG soll es heiss hergehen!
Nicht nur SEXPARTIES wie bei HMI, bzw. der ERGO, sondern viele andere dubiose Welten tun sich dort auf berichtet ein Insider:
Wirtschaft
Ägypter werfen Utsch AG Korruption vor
Siegen, 18.04.2011, Jens Plaum • DER WESTEN
2008 bekam die Utsch AG den Großauftrag. Neun Millionen Kennzeichen lieferten die Siegener nach Ägypten.
Siegen. Drei ehemaligen Mitgliedern des Kabinetts Husni Mubaraks soll der Prozess gemacht werden – ein Verfahren, das Kreise bis ins Siegerland ziehen könnte. Die ägyptische Oberstaatsanwaltschaft wirft den Ex-Ministern laut Medienberichten vor, bei einem Geschäft mit der Utsch AG im Jahr 2008 gemauschelt zu haben. Es ging um neun Millionen Autokennzeichen.
So hätten sie Metallplatten für Autokennzeichen zu unangemessen hohen Preisen bestellt und die Ausschreibungsvorschriften missachtet, um selbst davon zu profitieren. Ein Repräsentant des Unternehmens sei ebenfalls in den Korruptionsfall verwickelt.
„Das ist unzutreffend“, sagte Utsch-Vorstandschef Helmut Jungbluth der WAZ-Mediengruppe. Von einer Anklage gegen einen Utsch-Mitarbeiter „ist uns nichts bekannt“, erklärte Jungbluth weiter. Die Utsch AG beschäftige gar keinen Repräsentanten in Ägypten.
Neun Millionen Kennzeichen geliefert
Vielmehr sei der 25 Millionen Euro schwere Auftrag nach geltenden Bestimmungen bearbeitet worden: „Bei der Vergabe des Auftrags an die Utsch AG wurden nach unserer Kenntnis sämtliche Vorgaben des ägyptischen Rechts eingehalten“, betonte er. Jungbluth vermutet hinter den Ermittlungen „politisches Kalkül eines lokalen Unternehmens“.
Neun Millionen Kennzeichen lieferte der Weltmarktführer für Kfz-Kennzeichen damals nach Kairo. Zudem erhielt der Auftraggeber eine automatische Presse, mit der die Neuzulassungen geprägt werden. Zusätzlich lieferten die Siegener sämtliche Materialien, die den Betrieb für fünf Jahre sicherstellen sollen. Der Auftrag war bis dato der größte in der Firmengeschichte.
Wirtschaft
Utsch AG: "Absolut einwandfreies Geschäft“
Region, 18.04.2011, Sven Nölting • DER WESTEN
Siegen/Kairo. Als die Agenturmeldung aus Ägypten die Runde machte, war die Aufregung groß bei der Erich Utsch AG in Siegen: Der Kennzeichen-Hersteller, heißt es, stehe im Zentrum von Korruptionsermittlungen gegen Politiker des früheren Mubarak-Regimes. Von überhöhten Preisen ist die Rede, auch ein Utsch-Repräsentant sei angeklagt. „Alles Unsinn“, versichert indes Utsch-Chef Jungbluth.
Doch der Reihe nach: Im Zusammenhang mit einem Großauftrag für Utsch hat Ägyptens Oberstaatsanwalt Ex-Ministerpräsident Nasif, Ex-Innenminister Habib al-Adli und Ex-Finanzminister Jussuf Butros Ghali wegen Korruptionsverdacht angeklagt. Sie sollen unter Umgehung von Ausschreibungsregeln bei den Siegenern Metallplatten für Autoschilder zu überhöhten Preisen geordert und davon persönlich profitiert haben, wie die Nachrichtenagentur Egynews berichtet. Und: Angeklagt sei auch ein nicht namentlich genannter Repräsentant der Utsch AG.
Von Ermittlungen nichts bekannt
Helmut Jungbluth steht angesichts der Vorwürfe vor einem Rätsel: „Ich kann das alles nicht nachvollziehen“, erklärt der Vorstandschef des weltweit führenden Autokennzeichen-Herstellers der WAZ-Mediengruppe. „Wir haben in Ägypten weder eine Niederlassung noch einen Repräsentanten“, betont Jungbluth. Auch sei Utsch aus Ägypten mit keinem Wort über eine entsprechende Anklage informiert worden: „Von Ermittlungen gegen unsere Firma ist uns nichts bekannt.“
Nach Angaben Jungbluths hat die frühere ägyptische Regierung im Jahr 2008 bei Utsch Hochsicherheits-Autoschilder mit Hologramm, Laserinschrift und Barcode bestellt. Ägypten habe damit sein wachsendes Problem mit gefälschten Kennzeichen eindämmen wollen, so Jungbluth. Der Auftrag hatte ein Volumen von 25 Millionen Euro und war damit der bis dahin größte in der Utsch-Geschichte.
Offizieller Auftrag vom Staat
„Das war ein offizieller Auftrag vom Staat, den wir ordnungsgemäß und zu marktgerechten Preisen abgewickelt haben“, versichert Jungbluth. Auch bei der Vergabe seien nach Kenntnis des Unternehmens sämtliche Vorgaben ägyptischen Rechts eingehalten worden. Und das Geschäft sei - ohne örtlichen Vermittler - direkt aus Siegen eingeleitet worden. „Es sind auch keine Schmiergelder gezahlt worden. Das war ein absolut einwandfreies, sauberes Geschäft“, betont der Utsch-Chef. Er muss es wissen: „Ich habe den Vertrag damals selbst in Kairo unterschrieben.“
Hinter den Vorwürfen aus Ägypten wittert Jungbluth den Racheakt eines damals leer ausgegangenen Konkurrenten: „Wir vermuten im Hintergrund einen lokalen Kennzeichen-Hersteller, der politisch motiviert ist.“
Großauftrag
Utsch AG prägt Zulassungssystem für Autos im Irak
Siegen, 14.07.2009, WR
Die Erich Utsch AG ist mit einem Großauftrag an der Rundumerneuerung des irakischen Zulassungs- und Führerscheinsystems beteiligt.
Das Unternehmen liefert nicht nur die Platinen für die Kennzeichen, sondern stellt nach eigenen Angaben auch die komplette Hard- und Software für die Fahrzeugregistrierung und Führerscheinausgabe im Irak bereit. Hinzu kommen Maschinen und Materialien für die Produktion von einer Million Autokennzeichen, Führer- und Fahrzeugscheinen. Die 20 neuen Zulassungs- und Prägestellen werden aufgrund der mangelhaften Infrastruktur im Irak über ein Satellitensystem mit der Zentrale in Bagdad verbunden.
Die Beratungen und Verhandlungen mit den zuständigen Regierungsstellen seien unter schwierigsten Bedingungen bereits seit Ende des Irak-Krieges im Jahre 2003 gelaufen, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Gespräche für weitere Projekt laufen bereits
Im Oktober 2008 wurde schließlich der Auftrag über 12 Millionen US-Dollar (8,5 Millionen Euro) mit der irakischen Regierung unterzeichnet. General Jaafer Al-Khafaji, Chef der Verkehrspolizei, und General Jassim Jawad Ali, Direktor der Vertragsabteilung des Innenministeriums, waren nach Nordrhein-Westfalen gekommen, um die umfassende Lieferung zu ordern: Sicherheitskarten und -kennzeichen, Fahrzeugzulassungs- und Führerscheinsystem, manipulationssichere Kennzeichenbefestigungen und holografische Sicherheitsaufkleber als drittes Autokennzeichen für die Windschutzscheiben der Kraftfahrzeuge. Zum Abkommen gehört zudem die Lieferung der Prägeeinrichtungen für die Autokennzeichenherstellung und der dazugehörigen Materialien.
Helmut Jungbluth, Vorstandsvorsitzender der Utsch AG: „Utsch hat bereits seit den 70er Jahren Geschäftsbeziehungen in den Irak, doch dieses ist der erste Auftrag nach Ende des Irak-Kriegs.” Das Unternehmen erwarte die Umsetzung weiterer Projekte und führe bereits Gespräche – unter anderem über den Bau von Gebäuden für Zulassungsstellen und Folgeaufträge für Verbrauchsmaterialien in der Kennzeichenherstellung.
Autoschilder für den Irak
Siegener Erich Utsch AG erhält Millionen-Auftrag
Wirtschaft, 14.07.2009, Sven Nölting • DER WESTEN
Im Herzen der Region Siegerland-Wittgenstein wird trotz Wirtschaftskrise rund um die Uhr gearbeitet. Der Auto-Kennzeichen-Spezialist Erich Utsch AG hat einen Millionen-Auftrag von der irakischen Regierung erhalten.
Seit Anfang Juni liefern die Siegener Maschinen und Material zur Produktion von einer Million Nummernschilder in das Krisenland. Zudem werde die komplette Hard- und Software für die Fahrzeugregistrierung und Führerscheinausgabe im Irak bereitgestellt. Die 20 Zulassungs- und Prägestellen im Irak sollen demnach über ein Satellitenkommunikationssystem mit der Zentrale in Bagdad verbunden werden. Der Auftrag hat nach Angaben von Utsch einen Wert von 12 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 8,5 Mio. Euro). Nach Aufträgen aus Ägypten und Rumänien ist dies für Utsch bereits der dritte Großauftrag binnen eines Jahres.
Mehr dazu auf:
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http://www.derwesten.de/staedte/siegen/Aegypter-werfen-Utsch-AG-Korruption-vor-id4559220.html
http://www.wdr.de/themen/panorama/28/siegen_utsch/index.jhtml
http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/deutscher-geschaeftsmann-angeklagt/
http://goachronicle.com/goa/current-affairs/1595-corruption-complaint-against-madkaikar
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